P. Ballester, D. Walsh: 3 Bücher zu Lance Armstrong

Siehe auch >>> Walsh, David: From Lance to Landis

Image

Pierre Ballester, David Walsh

L.A. CONFIDENTIEL
Les secrets de Lance Armstrong

Edition de la Martinière, 2004

ausgezeichnet mit dem Prix Gondecourt

Das Buch ist nur in Französisch erhältlich. Für eine englischsprachige Ausgabe hatte sich angeblich kein Verlag gefunden.

Minitiös verfolgen die beiden Autoren den Werdegang Armstrongs und beleuchten noch kleinste Details auf mögliche Dopingverstrickungen. Sie führen viele Interviews mit ehemals engen Armstrong-Gefärten, Freunden und Arbeitskollegen. Zu gerichtsfesten Beweisen gelangten sie auf diese Weise nicht, doch sie können ein glaubhaftes Bild erstellen von einem Sportler und seiner Umgebung, dass kaum Zweifel hinterlässt an langjähriger Dopingpraxis in dessen Teams.


ImagePierre Ballester, David Walsh

L.A. OFFICIEL

Edition de la Martinière, 2006

Eine Aufarbeitung des Prozesses Lance Armstrong contra SCA Promotions 2005/2006 mit umfangreichen Vernehmungsprotokollen und Beweisstücken.


Image

Pierre Ballester, David Walsh

Le sale Tour

Seuil (July 6 2009)

2009 kehrte Lance Armstrong in den Profiradsport zurück und bestritt erneut die Tour de France. Er wurde scheinbar mit offenen Armen von den Tourorganisatoren und der UCI, aber auch von einigen Medien empfangen. Die vielfältigen Verdachtsmomente, die ihn in der Vergangenheit mit Doping in Verbindung gebracht hatten, spielten keine Rolle, auch nicht seine Art und Weise mit unbequemen Kritikern umzugehen. Wirklich? Ballester und Walsh sprachen mit Insidern und dabei wird deutlich, dass es auch bei der ASO Vorbehalte gab. Doch insgesamt überwogen verschiedenste Interessen und Zwänge, auch von seiten der UCI, so dass Armstrong sein Comeback inszenieren konnte. Die Autoren analysieren die Änderungen, die bei der Amaury Sport Organisation manchen personellen Wechsel brachten, schildern Armstrongs Bestrebungen Teile der ASO zu übernehmen, sprechen mit Don Catlin über den Versuch aus Armstrong einen gläsernen Athleten zu machen und stellen Armstrongs Foundation Livestrong.org sowie dessen kommerzielles Pendant Livestrong.com vor. Sie zeigen die vielfältigen Verflechtungen zwischen behaupteter Wohltätigkeit und Kommerz auf. Für beide Autoren handelt es sich um ein ‚System Armstrong‘, das der Tour, dem Radsport, dem Sport schadet.