Wikipedia: Künstliche Derivate des zu den Steroiden zählenden männlichen Sexualhormons Testosteron, die Anabolika, werden als Muskelaufbaupräparate verwendet und sind daher auch als Dopingmittel bekannt.
Die erste Veröffentlichung des Anabolikaverbots durch die IAAF (Mai 1970) in der ‚Lehre der Leichtathletik‘ in der Zeitschrift ‚Leichtathletik‘ des Deutschen Leichtathletikverbandes wies schon durch das Fragezeichen in der Überschrift: Sind anabole Steroide Dopingmittel? auf Probleme hin, die zu erwarten waren.[i]
Drei Wochen zuvor hatte der Berliner Leistungsmediziner Mellerowicz und ehemalige Sprinter (1943 deutscher Rekord über 200m in 21,0 sec) eine Aufzählung von Nebenwirkungen von Anabolika in der LdLA veröffentlicht, die mit der irritierenden Feststellung endete:
„Diese kurze Zusammenstellung der Nebenwirkungen hat keineswegs das Ziel, diese zu dramatisieren oder eine Panikstimmung bei den Athleten zu erzeugen. Glücklicherweise sind die Nebenwirkungen bei den gebräuchlichen Präparaten im Bereich der therapeutischen Dosierung selten, sie sind jedoch m ö g l i c h, und diese Möglichkeit sollte dem Sportler, der bei der Einnahme der Anabolika zunächst nur die erhoffte Leistungssteigerung im Sinn hat, immer vor Augen stehen“.[ii]
Sechs Wochen nach dem Verbot folgte mit ‚O’Brien verurteilt Anabolika! ‘ ein Artikel, der schon zuvor in Frankreich und in der Schweiz erschienen war. Neben seiner Warnung stellte O’Brien (Olympiasieger im Kugelstoßen 1992 mit 17,41 m, 1956 mit 18,57 m, Erfinder der O’Brien-Technik im Kugelstoßen) seinen imposanten Anabolika-Konsum im Olympiajahr 1964 und seine damit erreichten Leistungen vor. Die Abkehr von der ‚Droge‘ begründete er mit Folgeschäden. Seine Kollegen Randy Matson, Al Oerter, Hal Connolly und Rink Babka hätten sich ihm angeschlossen.[iii]
Was wusste man über Anabolika?
Damit wirde bestätigt, dass die ‚Anabolen Steroide‘ längst im Spitzensport angekommen waren und dass die großen Erfolge der Werfer seit den fünfziger Jahren weltweit auch auf Anabolika-Konsum beruhten.
Die amerikanische Zeitschrift Sports International (SI) beackerte dieses Thema durch die 1960Jahre. “In the early 1960s a high school team physician, working in cooperation with a pharmaceutical company, gave anabolic steroids to members of the football team. The program was clandestine”.
1969 kam SI zu dem Schluss, dass es höchste Zeit sei, Regeln aufzustellen. „If the pleasures of competition and joys of victory are worth keeping, sport must realize that it is HIGH TIME TO MAKE SOME RULES.“[iv] Cycling4fans/doping-archiv.de [v] informiert auch darüber in seiner einzigartigen Auflistung der Geschichte des Dopings.
Auch deutsche Medien beschäftigten sich mit Anabolika. So hielt in der ZEIT Adolf Metzner, Arzt, Leichtathlet und zweimaliger Olympiateilnehmer, die Anabolika-Diskussion am Laufen. 1968 wurden dort der DLV-Vorsitzende Dr. Danz, der Rudertrainer Karl Adam und Prof. Dr. Steinbach zu ihrer Meinung über Anabolika befragt. Danz und Adam sahen Anabolika (Dianabol) nicht als Dopingmittel, Steinbach, der 1966 einen spektakulären Anabolika-Versuch mit Jugendlichen in Mainz gemacht hatte, erkannte eindeutig auf Dopingmittel:
„Rein vom ärztlichen Standpunkt aus sind Einwände angebracht, ein so differenziertes Medikament kerngesunden Menschen zu verordnen. Aber selbst wer die Gabe der Anabolica für harmlos hält und den Dopingbegriff nur eng an jenen genannten Listen orientiert, sollte es sich als verantwortungsbewusster Arzt genauestens überlegen, hier Schleusen zu öffnen. Die Anabolica könnten nur der Anfang einer „chemischen Athleten-Produktion“ sein, und dem muß entgegengewirkt werden, auch wenn es zunächst noch unüberbrückbare Nachweisschwierigkeiten gibt. Der Sportwart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Herr Fallak, soll, wie „Bild“ berichtete, geäußert haben, daß in Zukunft nicht der gewinnen soll, der den besten Pharmazeuten im Hintergrund hat.[vi]
Die spektakulärste Warnung vor Anabolika im Spitzensport lieferte ein Artikel der Weltklasse-Diskuswerferin und Athletensprecherin des DLV, Brigitte Berendonk „Züchten wir Monstren‘[vii]. Dort sieht sie die Zukunft des Spitzensports in größter Gefahr, nach dem, was sie bei den OS 1968 in Mexico selbst erlebt hatte.
Anabolika und die Ärzte
Anabolika sind Substanzen, die als Arzneimittel in den Verantwortungsbereich von Ärzten gehören. Im Zweiten Weltkrieg wurden entkräftete und verwundete Soldaten damit aufgepäppelt. Der gesunde Mensch braucht keine Anabolika, auch nicht im Sport, medikamentöse Leistungsverbesserung gilt als Doping.
Da sie aber nicht ohne weiteres bei einer Wettkampfkontrolle nachgewiesen werden konnten, aber beachtlichen Kraftzuwachs bringen, wurden sie im Sport früh verwendet. Sie wurden von Ärzten verschrieben, die damit glaubten, ihren Gebrauch in gewisser Weise kontrollieren zu können.
Das glaubte auch O’Brien, das deutet Mellerowicz an, und auch das Verbot von 1970 durch IAAF und DLV geht davon aus: „Man brauche viel zu viele Ärzte, um das wettkämpfende Personal bei Einnahme gesundheitlich schützen zu können“, belegt das.
Auch Berendonk stellt in ihrem Artikel in der ZEIT fest, dass „in den Ländern des Ostblocks (und vielfach auch im Westen) die Anabolicaverabreichung anscheinend ärztlich wirkungsvoll kontrolliert ist, sie in der Bundesrepublik in geradezu grotesk dilettantischer Weise gehandhabt wird“.
Das IAAF-Verbot (1970) weist diese Argumente zurück:
„Die Freigabe der Anabolika würde eine Vielzahl anderer chemischer Manipulationen im Training anregen und fördern. Folge wäre eine Fehlentwicklung im Sport, die sinnwidrig, ethisch verwerflich und für die Sporttreibenden, insbesondere Jugendliche und Frauen, gesundheitsgefährlich wäre.“
Die geforderten Trainingskontrollen zur Bekämpfung des Anabolika-Dopings waren notwendig, das wussten Wettkämpfer, Trainer und Ärzte längst, denn Dopen mit Anabolika im Training war – damals – bei rechtzeitigem Absetzen in der Wettkampfkontrolle nicht mehr nachzuweisen. Darauf setzten auch die Ratschläge von Ärzten an Athleten.
Genau das beschreibt Metzner in einem Bericht in der ZEIT zu den OS 1968. Er verweist auf die Urinkontrolle aller Endkampfteilnehmer in Mexico City und bemerkt dazu: „Aber jene, die während der Trainingszeit die in Mode gekommene Wunderkraftpille „Dianabol“ einnehmen und damit ihre Muskeln schwellen lassen, werden vorerst jede Kontrolle passieren.“[viii]
Aus alledem geht hervor: Anabolika waren lange vor dem Verbot im Gebrauch. Ärzte glaubten, einen nicht gesundheitsschädigenden Konsum überwachen zu können; sie waren sich aber durchaus nicht sicher (Mellerowicz), vor allem im Blick auf Weiterungen in der Zukunft (Steinbach).
1970 sah die IAAF Anlass, Anabolika in Sportwettkämpfen dezidiert zu verbieten.
Aktueller Anlass war, Berendonks Artikel weist deutlich darauf hin, die Explosion der Wurfleistungen der Frauen Ende der 1960er Jahre, als Margitta Gummel (DDR), Olympiasiegerin 1968, den Kugelstoßweltrekord der legendären Tamara Press (UdSSR) um über einen Meter verbesserte. In der Folge explodierten nicht nur die Wurfleistungen der Frauen in der zweiten Reihe, sondern auch ihre Körper, was bis heute im Netz zu verfolgen ist.
Mein Anteil als Trainer an dieser Geschichte
Der aus der DDR gewechselte Trainer Kurt Scheibner des damals besten Diskuswerfers deutschen? Manfred Grieser (DDR) hatte seit 1960 eine Anstellung am Sportinstitut der Universität Freiburg unter dem Institutsdirektor Gerschler (vor 1939 Trainer des Weltrekordlers Rudolf Harbig) bekommen und einige Zeit später die Diskuswerfer des DLV übernommen. Die Kugelstoßerin Sigrun Grabert, meine spätere Frau, hatte in Kurt Scheibner ihren ersten kompetenten Trainer und ich lernte bei ihm das Trainergeschäft von der Pike auf.
1963 bat mich der Württembergische Leichtathletikverband, das Traineramt Wurf und Kraftarbeit der weiblichen Jugend zu übernehmen. Zwei Weltereignisse der Leichtathletik in Stuttgart, der Europa-Cup 1965 und der Erdteilkampf 1969 brachten mir als Betreuer der sowjetischen (65), bzw. der US-Mannschaft (69), Kontakte zur Leichtathletik auf Weltniveau.
Mein Versuch damals, das Thema Krafttraining und Anabolika mit Toni Nett (damals höchst angesehener Lehrwart des DLV) zu diskutieren, blieb ohne Erfolg, meiner Bitte das Tabuthema Kraft im Jugendtraining in einem Lehrgang unter Beteiligung des Bundes Deutscher Gewichtheber zu erörtern, wurde 1970 in Braunschweig entsprochen.
Kurz darauf bat mich Ilse Bechthold, die neue DLV-Frauenwartin, die DLV-Süd-Gruppe Kugelstoß Frauen zu übernehmen; sie wusste, dass wir uns am BLZ Stuttgart auf München vorbereiten wollten. Wenige Tage später bekam ich den Rest der DLV-Kugelstoßerinnen dazu, der Kollege NORD hatte abgesagt.
Gerd Osenberg (langjähriger Erfolgstrainer von Bayer Levrkusen), mein kommissarisch tätiger Vorgänger übergab mir einige Utensilien mit diesem Konfirmationsspruch: Diese Disziplin ist völlig dopingverseucht. Meine Antwort: Das sind die anderen auch, nur will das bis jetzt noch niemand wissen. Das war ein Jahr bevor Faina Melnik (UdSSR) bei den EM 71 in Helsinki Liesel Westermann (DLV) ihren Weltrekord abnahm.
Die internationalen Meisterschaften, für deren Beschickung ich nun verantwortlich war, die EHM Sofia (März 71), die EM Helsinki (August 71) und die EHM Grenoble (März 72) boten mir ein unerwartetes Spektakel:
Innerhalb eines Jahres sah ich 3m Leistungssteigerung bei einer Bulgarin, 2m bei einer Polin und 1,70m in einem halben Jahr bei der späteren Europameisterin im Kugelstoßen (1973), Helena Fibingerová aus der CSSR. Dabei rangierte Helena in der Platzierung sowohl in Sofia als auch in Helsinki noch hinter der DLV-Vertreterin Sigrun Grabert.
Natürlich gab ich diese Erkenntnisse an den DLV weiter und bat um Auskunft für die München-Nominierung unter diesen Voraussetzungen. Ilse Bechthold, ehemalige Werferin, machte den Athletinnen und mir Hoffnung. Sie werde sich für die Nominierung bei vorliegender Olympianorm einsetzen.
Die drei DLV-Kugelstoßerinnen wurden trotz Olympianorm nicht nominiert. Erfahren haben wir das aus der Presse. Auf meine Anfrage teilte das NOK mir mit, dass die Nicht-Nominierung vom DLV ausgegangen sei. Obwohl sid und dpa meine Protestbriefe erhalten hatten, gab es keinerlei Reaktion in den Medien.
Vor den OS in München konnte jedermann im Juni 1972 in der Bildzeitung einen Artikel lesen: „Was Spitzensportlerinnen verlieren, wenn sie mit Kraftpillen siegen.“[ix] Faina Melnik hatte Liesel Westermann den Weltrekord abgenommen, und Dr. Baron tröstete die Ex-Weltrekordlerin: „Es ist unmöglich, dass sich die Melnik die Kraft nur durch das Training mit den Eisenhanteln geholt hat. Ich bin fast absolut sicher, dass dabei Anabolika eine entscheidende Rolle gespielt haben“.
Doping in allen Medien: 1977 in der BRD
Die Olympischen Spiele 1976 Montreal führten in der BRD zu einer einzigartigen Doping-Diskussion in allen Medien. Sie entzündete sich an öffentlich gewordenen medizinischen Manipulationen an bundesdeutschen Olympiateilnehmern – Kolbe-Spritze und aufgeblasene Därme – beides vom BISp mit einem sechsstelligen DM-Betrag bezahlt.
‚Der Sport geht über den Rubikon‘, mit dieser Titelzeile eröffnete Brigitte Berendonk im Februar 1977 in der SZ eine knochenharte Debatte. Sie nannte Namen – Athlet(inn)en, Trainer, Ärzte – sie stellte die Folgen von Hormongaben mit aller Drastik dar und klagte den Freiburger Sportmediziner-Kongress 1976 wegen seiner Forderung nach Freigabe der Anabolika heftig an. Dass es beim Sportmediziner-Kongress um das Aushebeln einer Verbotsregel des Sports ging, regte niemand auf.
An diesen Artikel knüpften zwei Sendungen des ‚Aktuellen Sportstudio‘ an mit Harry Valérien am 5. und 26. März 1977. Die erste Sendung (5.3.) mit Brigitte Berendonk, Uwe Beyer und Liesel Westermann kann heute noch in der Mediathek des ZDF angesehen werden(youtube: Doping 1977 ZDF das aktuelle sportstudio Anabolika, …)
Zur zweiten Sendung ‚Diskussion über pharmakologische Leistungsbeeinflussung im Sport‘ vom 26. März 1977 mit Brigitte Berendonk, Walter Schmidt, Manfred Ommer und Prof. Keul liegt mir ein Wortprotokoll vor. (doping-archiv.de: 1977 das aktuelle Sportstudio 5.3. und 26.3.1977)
Diese beiden Sendungen zeigten eindeutig, wie es um das Anabolika-Problem der Leichtathlet(inn)en in der Bundesrepublik zwischen Verbandsnormen und Sportmedizin stand. Das Anabolikaverbot spielte keine Rolle mehr.
Die Stimmung dieser Tage traf der damalige Gewichtheber-Präsident Wolfgang Peter (und spätere Doping-Kontrolleur) in der Presse, der
„die Aufnahme von Anabolika (in die Verbotsliste) als ‚Willkürakt des Internationalen Olympischen Komitees bezeichnete‘. Seiner Meinung nach habe bisher kein Mediziner den Nachweis erbracht, daß dieses Kraftmittel schädlich sei. Professor Josef Keul, der die bundesdeutschen Heber in Montreal betreute, sagt: „Bei richtiger Dosierung kann überhaupt nichts passieren.“ Die deutschen Athleten haben bis vier Wochen vor den Wettkämpfen in Montreal die Kraftpille geschluckt.“
Es war nun an den Verantwortlichen aus Sport, Politik und Medizin zu reagieren. Der Deutsche Sportbund (DSB) setzte eine Dreier-Kommission zur Untersuchung der Vorfälle ein mit Prof. Ommo Grupe (DSB-Vizepräsident. Vorsitz), Graf Landsberg-Velen, Heinz Fallak und den Schriftführern Jan Kern (BAL) und Helmut Digel (Universität Tübingen). Ein Untersuchungsbericht wurde nie veröffentlicht.
DSB und NOK legten im Juni eine Grundsatzerklärung vor, die sich zur ärztlich-medizinischen Betreuung der Athleten bekannte, aber eine medikamentös-pharmakologische Leistungssteigerung ablehnte. Neben ethischen, psychologischen, ärztlichen und pädagogischen Gründen wurde auch auf die internationalen Regeln des Sports verwiesen.
Kommentare zu dieser Erklärung damals:
„Die Anti-Doping-Erklärung von Willi Weyer und Willi Daume, bei aller persönlichen Wertschätzung vor beiden Männern, ist von rührend anmutendem Niveau. Ihr Verhalten gleicht dem Ingenieur, der einen Mondflug vorbereitet und sich dabei der Materialien von Peterchens Mondfahrt bedient.“ Dr. W. Hollmann, FAZ 7.5.77
„Das Vorhaben des Deutschen Sportbundes (DSB), der medizinischen, pharmakologischen und technischen Manipulation durch eine Anti-Doping-Charta zu begegnen, ist zwangsläufig so lange ein Versuch am untauglichen Objekt, wie der Wille und die Möglichkeit zu steter Kontrolle fehlen. Hatte DSB-Präsident Willi Weyer noch Anfang des Jahres lautstark und entschieden für „Kontrollen auch auf unterster Ebene“ plädiert, so sprach, sich jüngst, knapp vier Monate nach Verabschiedung der Charta, die wissenschaftliche Kommission des Bundesausschusses für Leistungssport während einer Tagung in Beckstein (Taunus) „gegen alle etwaigen Kontrollmaßnahmen beim Training der Spitzensportler“ aus.“ Die Zeit, 11.11.1977:
Vor allem der Leiter der Abteilung Sportmedizin der Universität Freiburg, Josef Keul war schwer verstimmt, dass der DSB keinen Mediziner in die Dreier-Kommission berufen hatte. Das war nachvollziehbar, denn auf ihrem Kongress 1976 in Freiburg hatten die Sportmediziner einstimmig die kontrollierte Freigabe der anabolen Steroide gefordert:
«Den Sportlern sollen Wirkstoffe (Medikamente) nicht vorenthalten werden, die zur Leistungsoptimierung dienen können, vorausgesetzt, dass die endgültigen Dopingbestimmungen des Deutschen Sportbundes eingehalten werden und den Sportlern durch diese Maßnahme nicht geschadet wird. (…) Wenn die Ärzte „nein“ sagen, dann gibt es überhaupt keine Kontrolle. Es ist deshalb doch besser, mitzugehen, zu steuern und sinnvoll zu helfen als zu sagen: „Wir sind völlig dagegen!“ – gegen Substanzen möglicherweise, die nicht einmal unbedingt schaden.» (nach doping-archiv. de: Andreas Singler, Geschichte der Anabolika)
Die Sportmedizin korrigierte diesen Freiburger Beschluss im Mai 1977 nach der Grundsatzerklärung von DSB und NOK vom April 1977.
Die Haltung der damaligen Repräsentanten des Sports wird nirgends so eindrucksvoll dokumentiert wie im SZ-Interview mit dem DSB-Präsidenten Willi Daume „Es gibt hier wohl nur ein Heilmittel: die Katastrophe“ Diskussion um den Mißbrauch der Anabolika im Hochleistungssport vom 16. April 1977. Das Herumeiern des obersten Repräsentanten des Sports der BRD tut heute noch weh. (doping-archiv.de: Interview Willi Daume)
Die Politik musste sich in diesen Konflikt einschalten, denn das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) entschied in Zusammenarbeit mit dem BAL (Bundesausschuss Leistungssport) über Geld und Forschung im Spitzensport.
Die Protokolle der Sachverständigenanhörung im Sportausschuss des Bundestages am 28. September 1977 vormittags und nachmittags lieferten die Argumente jener Zeit zur Situation des Spitzensports. (doping-archiv. de: 1977 Protokolle Sportausschuss)
Die Teilnehmer aus dem Parlament Dr. Evers (CDU/CSU), Dr. Schäuble (CDU/CSU) Spilker (CDU/CSU), Tillmann (CDU/CSU), Batz (SPD), Dr. Müller-Emmert (SPD), Schirmer (SPD), Mischnik (FDP), aus der Regierung Schaible (BMI), Flotho (BMI), Pracht (BMI), Körner (BISp) diskutierten mit Vertretern des Sports, der Sportmedizin und mit Athleten Prof. Grupe, Prof. Hess (MPG), Prof. Keul, Dr. Mader, Prof. Nowacki, Dr. Danz (NOK), Dr. Donike DSH/BISp), Friedrich (BAL), Gehrmann (DLV), dem Apotheker Klehr, Neckermann (DSH), Nöcker (BAL), Ommer, Wessinghage (DLV)
Abgesagt hatten die Trainer Gustav Kilian (Radfahren), Manfred Kinder (Leichtathletik), Ewald Spitz (Gewichtheben) Wolfgang Thiele (LA) und die Athleten Bernd Hermann, Annegret Kroniger, Karl-Hans Riehm, Walter Schmidt, Detlev Uhlemann, Eva Wilms (LA) Rolf Milser (Gewichtheben), Wilfried Trott (Radfahren)
Diese Anhörung ist heute noch Pflichtlektüre für Repräsentanten des Sports von heute, die fehlendes Wissen aus jener Zeit beklagen, wie die Präsidenten Hörmann und Prokop und die Sportpolitikerin Freitag.
Was haben Sport, Politik und Medizin aus 1977 gelernt?
Den Doping-Tsunami 1977 schloss Brigitte Berendonk am Sylvester-Tag in der SZ ab: Der Athlet lernt zu schweigen – Die Courage der Spitzensportler, welche Mißstände aufdeckten, hat sich nicht ausgezahlt. Es wird weitergedopt, nur geschickter und unter Umgehung der offiziellen Verbandsmoral.
Schon zuvor hatte Willi Daume und in der Folge auch der DLV an die Athleten appelliert, Dopingprobleme nur noch intern zu diskutieren.
Das Schweigen wich kurzfristig tiefer Betroffenheit, als 1987 die Mainzer Siebenkämpferin Birgit Dressel mit über einhundert Medikamenten – ist so falsch! im Körper einen fürchterlichen Tod starb, Mediziner und Trainer im Fokus standen, die Staatanwaltschaft ermittelte und keine Schuldigen fand.[xi]
Ein Jahr später löste sich die erste Goldmedaille, die des Olympiasiegers über 100m, Ben Johnson, im Reagenzglas einer Dopingprobe auf. Das Erschrecken war weltweit, das Vorbild Olympia bröckelte.[xii]
Kanadas Regierung legte 1990 auf 638 Seiten einen Bericht[xiii] vor, wie ihn die Welt noch nie gesehen hatte. “Use of Drugs and Banned Practices Intended to Increase Athletic Performance” ist nie ausgewertet worden, obwohl sich im DUBIN REPORT auch Verbindungen nach Deutschland finden.
Die 1980er Jahre – die Hochzeit des Anabolika-Dopings
Das zeigen nationale und Weltrekordlisten der Leichtathletik bis heute.
Am beeindruckendsten ist die Liste der weltbesten Kugelstoßerinnen. Christina Schwanitz, Weltmeisterin 2015 kommt mit ihrer Siegerweite von 20,37 nicht mehr unter die 50 weltbesten Kugelstoßerinnen – die seit 1990 durchgeführten Wettkampfkontrollen haben einen gewissen Effekt mit sich gebracht.
Zwei Drittel der weltbesten 50 Kugelstößerinnen haben ihre Leistungen zwischen 1977 und 1989 erbracht, elf aus der DDR, neun aus der UdSSR fünf aus Bulgarien je drei aus der CSSR und der BRD, zwei aus China und je eine aus Rumänien und Kuba.
Die Leistungsentwicklung von Helena Fibingerova (*1949, CSSR), Dritte der ewigen Bestenliste (22,32m) veranschaulicht, was unter Leistungsexplosion zu verstehen ist: Bei den EM 1969 und 1971 war sie jeweils hinter einer DLV-Athletin platziert.
1969 EM (10) 15,22m
1971 EM (12) 15,73m
1972 EHM (8) 17,40m, OS (7) 18,81m
1973 EHM (1) 19,08m
1974 EHM (1) 20,75m
1977 EHM (1) 21,46m und Hallenweltrekord bis heute mit 22.50m
Was wissen Spitzenfunktionäre vom Doping damals?
Offensichtlich nichts! Denn alle diese Medienereignisse müssen an dem damals 20 Jahre alten Spitzenleichtathleten Clemens Prokop (geb. 1957)– dem heutigen DLV-Präsidenten – spurlos vorbeigerauscht sein, obwohl es um Probleme ging, die den dreimal im DLV-Trikot startenden Weitspringer interessieren mussten. Worüber haben diese Leichtathleten damals gesprochen?[xiv]
1977 gab es auch spektakuläre Leistungen von DLV-Athletinnen, die durch die Presse gingen, so der Fünfkampf-Weltrekord von Eva Wilms im Juni 1977.[xv] Es sind nicht die atemberaubenden Leistungen, es ist die Begleitmusik z.B. in den Stuttgarter Nachrichten, hier durch den Lehrwart des DLV Dr. Manfred Steinbach, der ja Anabolika als Doping ablehnte.
…“als strikter Verfechter in der Anti-Anabolika-Bewegung ausgewiesen, wußte (Steinbach) natürlich auch, daß die Weltrekordlerin ihre Hormongaben einnimmt. (Trainer Christian Gehrmann: „Mit der Antibaby-Pille läßt sich wunderbar arbeiten“.) Und nun Steinbach: „Nicht nachdenken, sondern jubeln“, kommentierte er mit geschürzten Lippen. Aber er meinte auch: „Es ist erstaunlich, welche Eleganz in der Bewegung sie im Kugelstoßen zeigt. Und: Die übrigen Fünfkämpferinnen kommen einem vor wie von einer anderen Generation. Eva Wilms ist wie die Mutter in diesem Kreis.“ Was mit dem optischen Bild zu tun hatte. Denn die anderen sind nur ‚halbe Portionen‘.“
Ich kann verstehen, dass sich ihre Vorgängerin als DLV-Fünfkampfmeisterin, die mit ihr bei den OS 1976 in Montreal war, bis heute weigert, den Namen der Weltrekordlerin auszusprechen.
1991 gab Hein Diereck Neu (gest. 2017) in einer Erklärung an Eides statt an, dass der in Mainz tätige Sportmediziner Dr. Manfred Steinbach ihm Anabolika auf Rezept verschrieben habe und beide, Arzt und Athlet, sich danach „über die vorgetäuschten Indikationen auf den Rezepten „kaputtgelacht“, hätten, „so zum Beispiel über die Scheinindikation ‚Gewichtsverlust nach Grippe‘.“[xvi]
Es gibt eine Vielzahl solcher Beispiele, die Singler/ Treutlein im Jahre 2000 in ‚Doping im Spitzensport‘ veröffentlicht haben.[xvii]
Und heute? Das Geständnis der Niederländerin Ria Stalman nach 31 Jahren, ihren Olympiasieg 1984 mit Anabolika errungen zu haben und ihre Hinweise auf die DDR-Athletinnen und fehlende Trainingskontrollen zeigen, was in 30 Jahren passiert, besser nicht passiert ist.[xviii] Und sie war nicht die einzige gedopte Olympiasiegerin, sie ist aber die erste, die sich heute dazu bekannt hat.
Dass DLV-Spitzenfunktionäre sehr wohl über die Situation seit 1976 informiert waren, machte Prokops Vorgänger, Helmut Digel, vor fünf Jahren in der FAZ, 21.11.2012 ‚Alle wussten vom Betrug im Westen‘ in seinem Bekenntnis klar:
„…1976 war ich geschockt von dem, was in manchen Sportarten üblich war. Gravierend war es im Gewichtheben, im Schwimmen, in der Leichtathletik und im Radsport. Für die Leichtathletik fanden wir immer mehr Zeugen, die von Doping bis in Leistungsklassen berichteten, in denen man nicht einmal an deutschen Meisterschaften teilnahm.
…
Wir waren geschockt, als deutsche Sportmediziner uns sagten, man müsse dopen, wenn man international konkurrenzfähig sein möchte. Hans Erhard Bock, der Leiter der Medizinischen Klinik in Tübingen, war empört, als er hörte, dass sich der Mediziner Heinz Liesen in aller Konsequenz dazu bekannte, dass Leistungssteigerung zu den Aufgaben des Arztes im Sport gehöre.
…
Wir wurden belächelt. Der Direktor des Bundesausschusses Leistungssport, Helmut Meyer, hielt uns für Idealisten, die nicht verstanden hatten, wie die Probleme des Hochleistungssports zu lösen seien. Er hatte sein Personal nach seiner Haltung rekrutiert. Der DDR-Sport war für diese Leute das Vorbild. Wer das nicht so sah, hatte keine Ahnung vom Hochleistungssport.
…
Niemand war ahnungslos. Wer Zeitung las, konnte in den sechziger und siebziger Jahren erkennen, dass wir ein Doping-Problem haben. Es gab genügend Indizien und Selbstbezichtigungen wie die der Leichtathleten Ralf Reichenbach, Gerd Steines, Alwin Wagner und Manfred Ommer. Aber die Grundhaltung derer, die dagegen waren, war naiv. Ich war auch naiv. Ich habe gefordert, man solle keine ständige Kommission schaffen, man solle eine Ad-Hoc-Kommission zur Doping-Bekämpfung einrichten, damit es bereits einen Termin gibt, zu dem deren Arbeit zu Ende sei. Sehr schnell musste ich erkennen, dass Doping ein stabiles, systemimmanentes Dauermerkmal des Leistungssports geworden ist.
…
Es wurde schon damals indirekt deutlich, dass vom organisierten Sport nach außen das Spiel des sauberen Hochleistungssports gespielt wurde, und nach innen hat man eine andere Moral entwickelt. Werner Göhner war Schatzmeister des Nationalen Olympischen Komitees und bespielte nach außen hin diese Bühne. Intern hatte sich seine Sportart, der Radsport, längst darauf geeinigt, dass er eine Medikamenten-Sportart war. Er hatte mit der Tour de France ein unlösbares Problem. Man muss sich vorstellen: Rudi Altig wurde damals Bundestrainer! [xix] …
Ich frage mich heute, wie Helmut Digel als DLV-Präsident seit 1993 die Übernahme von belasteten DDR-Trainern rechtfertigte?[xx] Wie ist es möglich, dass dieser Mann zusammen mit seinem damaligen Rechtswart Dr. Prokop den Wiederholungsdoper Thomas Springstein wieder in ein DLV-Traineramt holen konnte und sich dabei über das Berliner Urteil wegen Minderjährigen-Dopings hinwegsetzte?[xxi]
Da fällt es ja kaum mehr ins Gewicht, dass drei DLV-Ärzte 1995 und 1998 bei den Europameisterschaften in Göteborg (1995) und Budapest (1998) den DLV-Athleten Franke und Kallabis auf deren Wunsch das Blutverdünnungsmittel HES spritzten. Es stand damals nicht auf der Dopingliste, war aber seit dem EPO-Skandal in der Radfahrer-Szene zur Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes wohl bekannt.
Zählt man zu den acht Jahren DLV-Präsidentschaft von Digel, die sechzehn von Prokop und die vier von Helmut Meyer (1969 Nachfolger des Dopinggegners Eberhard Munzert)– er hatte 1990 30 DDR-Trainer längst im DLV installiert, bevor die diversen DSB-Kommissionen dazu Stellung nehmen konnten – dann sind die drei Jahrzehnte abgedeckt, über die bis heute von deutschen Spitzenfunktionären der Mantel des Schweigens gelegt wird.
Die deutsche Vereinigung – der GAU für die Dopingbekämpfung
Am Ende des ‚kalten Krieges auf deutschen Aschenbahnen‘[xxii] bestand die Möglichkeit, den deutsch-deutschen Dopingkeller aufzuräumen und damit der Dopingbekämpfung weltweit auf die Beine zu helfen.
Die vereinten Funktionäre, Sportärzte und die Athlet(inn)en, als sie merkten, dass das möglich war, entschieden sich anders. IOC-Präsident Samaranch erklärte Doping zur Sache der Deutschen(it is a german affair). Die Untersuchungskommissionen des DSB scheiterten allesamt, Olympia 1992 und die WM 1993 standen vor der Tür und in e i n e m Deutschland konnten nur noch halb so viele Athlet(inn)en nominiert werden wie in z w e i: Das veranlasste eine auf Medaillen geile Sportpolitik, die im Artikel 39 des Vereinigungsvertrags sich ihren Platz durch den Einkauf der Dopingklitschen FKS in Leipzig, Dopinglabor in Kreischa sowie der Materialentwicklungsstelle FES gesichert hatte[xxiii] alle angekündigten Sanktionen fallen zu lassen. Alles wurde unter den Teppich gekehrt.
Und der Sport dankte für das Vertrauen mit dem Doppel-Dopingfall Springstein und Sprinterinnen und der Einführung eines neuen Dopingmittels: Clenbuterol!
Es brach das Nandrolon-Zeitalter im Doping an. Und die OS 2000, 2002, 2004 und 2006 zeigten, dass die Sportwelt von Deutschland gelernt hatte. Deutsche Sportrepräsentanten verstärkten in dieser Zeit die internationalen Gremien des Sports, und sie blieben sich auch dort treu.
Folgen einer verfehlten Antidoping-Strategie
Der jahrzehntelange Streit in der deutschen Sportmedizin um die Lufthoheit in Sachen Anabolika hat nicht nur dem organisierten Sport geschadet. Im nichtorganisierten Bereich wird heute mehr geschluckt als im organisierten Sport. Alessandro Donati, einer der weltweit renommiertesten Dopingforscher, hat das 2007 eindrucksvoll demonstriert.[xxiv]
Die Politik lässt ihre Staatssymbole bei internationalen Meisterschaften zunehmend von Betrügern missbrauchen. Der ‚Schwarze Medaillenspiegel‘ hat Konjunktur.[xxv]
Die Unglaubwürdigkeit des Spitzensports weltweit von IOC bis FIFA hat im annus horibilis 2016 in Rio seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Der derzeitige deutsche Sportminister de Maizière bleibt davon unbeeindruckt, selbst die deutsche Sporthistorie schreckt ihn nicht. Er fordert weiterhin ‚Gold für Geld‘.[xxvi], so wie einst Ulbricht (1955) oder Honecker (1947)
Und die deutschen Sportverbände glauben, damit eine Erneuerung des Spitzensports erreichen zu können.
Es wäre für beide Seiten von Vorteil, wenn der Sport für seine Autonomie kämpfen und die Politik diese auch im Falle von Niederlagen nicht in Frage stellen würde und nicht dort Wirtschaftlichkeit forderte, wo sportliches Fairplay und Beachtung sportlicher Regeln eindeutig Vorrang haben sollten.
Kann sich die reiche Bundesrepublik einen solchen Sport nicht leisten?
In einer Zusammenfassung des Forschungsprojekts ‚Doping in Deutschland von 1950 bis heute‘, von der deutschen Sportpolitik ebenso missachtet wie von den deutschen Sportinstitutionen, heißt es am Schluss:
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der bundesdeutsche Sport kaum adäquat auf die hier untersuchten Dopingskandale reagiert hat. In den 1950er- und 60er-Jahren geht diese unzureichende Bearbeitung des Dopingproblems auf Fehleinschätzungen über die Eignung moralischer Appelle und Empfehlungen zurück. Mit dem Ausbau des Spitzensports in der Bundesrepublik, der nur dank eines erheblichen staatlichen Engagements möglich war, nimmt die Auseinandersetzung mit dem Dopingproblem zunehmend scheinheilige Züge an. Einer sportpädagogisch und philosophisch überhöhten Gesinnungsrhetorik stehen die Nicht-Sanktionierung von Fehlverhalten und die Duldung belasteter Akteure gegenüber. Offenbar hat der Ausbau des leistungssportlichen Systems in der Bundesrepublik eine Entfesselung von Leistungs- und Siegesorientierungen zur Folge, um die politischen Erwartungen an den Hochleistungssport befriedigen zu können.[xxvii]
Zu sagen gibt es dazu nichts mehr – für einen neuen Sport gibt es viel zu tun!
Hansjörg Kofink Mai 2017
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Quellen:
[i] Sind anabole Steroide Dopingmittel? LdLA 1970, S. 1568
[ii] Nebenwirkungen der Anabolika, D. Rosseck und H. Mellerowicz, LdLA 46/1970, S. 1784
[iii] O’Brien verurteilt Anabolica, LdLA 46/1970, S. 1784
[iv] High time to make some rules, Bil Gilbert
[v] Cycling4fans / doping-archiv.de, Bil Gilbert
[vi] Chemische Athleten-Produktion? zeitonline 16. 08 1968
[vii] Züchten wir Monstren, Brigitte Berendonk,
[viii] Streit um eine Pille; Die Zeit 2. August 1968
[ix] Was Spitzensportlerinnen verlieren, wenn sie mit Kraftpillen siegen, BILD, 2. Juni 1972
[x] Aktuelles Sportstudio 5.3.77
[xi] Rutschbahn in den legalen Drogensumpf Der Spiegel 07.09.1987
[xii] sportunterricht 37 (1988) Heft 12, S.477
[xiii] Dubin Report 1990, Commission of Inquiry into the Use of Drugs and Banned Practices Intended to Increase Athletic Performance
[xiv]Prokop zu Doping in Westdeutschland: „Wirft kein gutes Licht auf den Verband“ Freie Presse 07 04 2017
[xv] Pillen-Eva läßt die Rekorde purzeln, Stgt N, 20. Juni 1977
[xvi] SZ, 7./8.12.1991. zitiert nach Singler/Treutlein, S. 158
[xvii] Doping im Spitzensport, Andreas Singler/ Gerhard Treutlein, 2000, Meyer&Meyer
[xviii]Olympiasiegerin Stalman gesteht nach gut 31 Jahren Spiegelonline 08 Januar 2016, 20:48 Uhr
[xix] Helmut Digel im Gespräch Alle wussten vom Betrug im Westen FAZ 21.11.2012, zit. Nach cycling4fans/doping-archiv.de
[xx] Neue Normen und harte Sanktionen, Die Woche, 8.7.1993, Interview mit Helmut Digel
[xxi] DLV-Präsident verteidigt die Einstellung von Skandal-Trainer Thomas Springstein. weltonline 13. Februar 1999
[xxii] Kalter Krieg auf der Aschenbahn, Uta Andrea Balbier, 2007 Paderborn
[xxiii]Artikel 39 Einigungsvertrag Absatz 2, FKS, Kreischa, FES
[xxiv] WORLD TRAFFIC IN DOPING SUBSTANCES By Alessandro Donati February 2007
[xxv] Doping bei Olympia – Der schwarze Medaillenspiegel Die Zeit 19 August 2016 Aktualisiert am 1 September 2016
[xxvi] De Maizières Forderung Geld Gold Tradition FAZ 06.02.2015
[xxvii] Dopingskandale in der alten Bundesrepublik, Bundeszentrale für politische Bildung, 30.05.2012, Deutschland Archiv